State of Mind erzeugt mit seinen audiovisuellen Mitteln eine intensive, bedrückende, aber auch faszinierende Atmosphäre. Das dystopische Berlin wird mit seiner effektvoll reduzierten Architektur glaubwürdig inszeniert und bietet den idealen Hintergrund für die ernsthafte Handlung: State of Mind ist in Berlin 2048 angesiedelt. Es handelt von einer dystopischen Gesellschaft, in der die Grenzen zwischen virtueller und realer Welt, zwischen Mensch und Maschine verschwimmen. Die Jury überzeugte vor allen Dingen die Thematisierung eines im Maschinenzeitalter immer relevanter werdenden transhumanistischen Diskurses. Das Spiel greift derzeit hochaktuell diskutierte und politisch relevante Fragstellungen auf, wie etwa nach Privatsphäre, Überwachung oder Ethik der künstlichen Intelligenz. Zudem nutzt die Inszenierung zahlreiche Motive, die die vielschichtigen Aspekte der Geschichte illustrieren und perfekt mit der narrativen Ebene ineinandergreifen.

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