Originelle Ideen sind nicht immer leicht zu beschreiben. EcoGnomix bezeichnet sich selbst als Roguelike- und Städtebauspiel. Das greift zu kurz. Vor allem ist es ein launiges Puzzletaktikspiel, das absurd, aber einfach anfängt – und dann in abenteuerliche Tiefen vordringt.

Eigentlich geht es darum, mit einem kleinen Team kleiner Gnome unter die Erde zu fahren und dort rundenweise Sechseckfelder abzuernten, auf denen Hühner, Bäume und andere Ressourcen wachsen. Bei der Platzierung unserer Goblins müssen wir im Blick behalten, wer einander auf den Füßen steht, wo nervige Gegner patrouillieren, welche Bodenplatten demnächst wegbrechen und wie hungrig die Fledermäuse werden. Nach getaner Fahrt in die Tiefe tauchen wir auf und investieren unsere Ressourcen.

EcoGnomix mischt Elemente aus Taktik-, Rätsel- und Aufbauspielen. Weil wir viele Spielmechanismen von anderswo kennen, ist der Einstieg nicht zu schwer. Und weil wir das in dieser Kombination noch nicht gespielt haben, fühlt sich das Ergebnis neu an. Auch der Look des Spiels und die passende Audiowelt tragen zu der ganz eigenen Stimmung bei: Weil alles in der Welt wie aus Knete aussieht, hinterfragen wir nicht die Logik des absurden Szenarios, sondern sind damit beschäftigt, genug Futter für die Fledermäuse zu beschaffen.

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