Der eigentliche Star des Spiels ist die Welt. Die natürlich wirkenden und trotzdem gekonnt akzentuiert gebauten Landschaften fangen immer wieder unsere Blicke und lassen uns nicht nur von Questmarker zu Questmarker eilen. Man will gefühlt alle paar Meter ein Erinnerungsfoto machen. Und wer den Blick von den großen Panoramen dann ins Detail lenkt, wird auch dort nicht enttäuscht, sondern vielmehr verblüfft. Nur ein paar Beispiele: Über 200 Tierarten lassen sich beobachten und jagen, bei einem Ritt durch »The Grizzlies« zeichnen sich die Pferdespuren fast schon beängstigend echt im tiefen Schnee ab, Insekten summen über sattgrünen Wiesen in den gemäßigten Gebieten, mit jedem der authentisch wirkenden NPCs ist eine irgendwie geartete Interaktion möglich. Red Dead Redemption 2 ist weit mehr als nur ein Spiel, es ist vielmehr eine Western-Simulation, die sowohl bei der Handlung und den Charakteren als auch beim Setting nur wenige Kompromisse eingeht und derzeit als beispiellos gelten darf. Red Dead Redemption 2 ist quasi »Spielewelt: Das Spiel«.

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