HIDDEN CODES ist ein auf einer Chatoberfläche basierendes Serious Game, das Social-Media- Interaktionen nachahmt, um eine Geschichte über politische Radikalisierung erlebbar zu machen. Besonderer Wert wird dabei auf die titelgebenden versteckten Codes und Rekrutierungstricks rechtsextremer Netzwerke gelegt, die mit der Materie Unvertrauten womöglich bislang unbekannt waren: Eine Demonstration für Frauenrechte entpuppt sich als rassistisch motivierte Agitationsveranstaltung, ein verschnörkeltes Freundschaftsarmband ist in Wahrheit ein bei Rechtsextremen beliebtes Symbol, für Uneingeweihte harmlos wirkende Tätowierungen enthalten Verweise auf Adolf Hitler. Das Spiel thematisiert somit gleichzeitig die Gefahren einer schleichenden Radikalisierung im eigenen Freundeskreis und die teils geschickt eingesetzten Strategien und Themensetzungen von Rechtsextremist*innen auf der Suche nach Nachwuchs. Durch ihre Anlehnung an eine Social-Media-Benutzeroberfläche ist HIDDEN CODES nahe am Alltagserleben der jugendlichen Zielgruppe. Es wird auch erklärt, welche Mechanismen sozialer Medien (wie bspw. die algorithmische Sortierung von Inhalten) entsprechendes Material auch in die Timelines von Nutzer*innen spülen können, die bislang kaum mit rechtsextremer Ideologie in Berührung gekommen sind. Es gibt zum Spiel auch im Unterricht einsetzbares Begleitmaterial, so dass es auch als Lerninhalt in der Schule eingesetzt werden kann.

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