In A JUGGLER’S TALE tauchen die Spielenden buchstäblich in ein Puppentheater ein und erleben, wie es ist, die Heldin einer bereits vorgeschriebenen Geschichte zu sein. Die Auseinandersetzung mit diesem Schicksal, kombiniert mit der Heldenreise der Protagonistin, die sich schließlich von ihren Fäden befreit und so der Welt und dem Erzähler trotzt, überzeugt.
Das Gameplay ist auf die Geschichte abgestimmt, die Mechaniken sind einfach: Springen, Laufen, Werfen, Schieben/Ziehen, um verschiedene Rätsel zu lösen, erscheinen im Gesamtkonzept jedoch sehr passend zum gewählten Setting und der Spiel-Thematik. Besonders die parallele Entwicklung zwischen der Protagonistin und der Spielerfahrung der Spielenden überzeugte die Jury. Muss zu Beginn des Spiels den Handlungsanweisungen des Erzählers Folge geleistet werden, bricht man zusammen mit Abby aus diesem Handlungsrahmen aus, bis schließlich die Fäden, die einen erzählerisch und spielerisch immer wieder zurückhalten, schließlich zerrissen werden.