Santa Monica Studios und Partner hätten sich auch einfach auf die God-of-War-Formel verlassen können und hätten dennoch einen Hit gelandet. Stattdessen hat man jedoch vieles Bekannte in den Orkus gekippt und Kratos nicht einfach nur in die nordische Mythologie verfrachtet, sondern dem Mann auch noch einen Sohn an die Seite gestellt, um den sich der zuvor unnahbare Held spürbar sorgt. Das hinterlässt umso mehr Eindruck, da der Serienfan um die kompromisslose Vergangenheit des Spartaners weiß. Dass der Sohn nicht einfach nur jemand ist, der in Zwischensequenzen auftaucht, sondern aktiv an seines Vaters Seite kämpft, macht die Verbindung umso wertvoller. Die neue Kameraperspektive, die uns näher an Kratos und damit auch näher an Atreus rückt, tut ihr Übriges, um die ehemalige Unnahbarkeit aufzubrechen. Mit diesem simplen Kniff wird überdies die Spielwelt größer, beeindruckender und erlebbarer. Das Ganze unterfüttern die Entwickler mit einem faszinierenden Setting, einem motivierenden Kampfsystem und erinnerungswürdigen Gegnern. Odin approves, Kratos war nie besser.

) God-of-War-Artwork-pc-games2)