“Giana Sisters – Rise of the Owlverlord” stellt die aktuelle, eigenständig funktionierende Erweiterung des Jump-and-Run-Spiels „Giana Sisters: Twisted Dreams“ aus dem Jahre 2012 dar, bei dem es sich um ein gelungenes und viel gelobtes Remake des Klassikers aus den Anfängen des Computerspielzeitalters handelt. „Rise of the Owlverlord“ bleibt auf der narrativen Ebene und beim Setting seinen Ursprüngen treu und bietet insgesamt sieben neue bunte und spannende Levels, außerdem einen neuen Boss-Gegner, den mysteriösen Owlverlord. Auch 19 neue Achievements und Sammlerobjekte sind zu holen.

Zur Rahmenhandlung: Giana und Maria, zwei Schwestern, hüpfen und rennen durch die sieben neuen Levels und sammeln Gegenstände, in der Regel Kristalle, in zwei gegensätzlichen Welten ein. Durch Tastendruck kann man zwischen den beiden Schwestern, die unterschiedliche Fähigkeiten haben, und den beiden Welten, hin und her wechseln. Die blonde Giana kann unglaubliche Pirouetten durch die Luft drehen und sich so vor Verletzungen schützen, Maria mit den lila Haaren verwandelt sich, wenn nötig, in einen Feuerball und kann dann Wände einreißen oder sich durch die Luft katapultieren. In den beiden detailreich inszenierten Parallelwelten – die eine bunt und hell, die andere dunkler und etwas unheimlich – muss der Spieler aufpassen, dass seine Figur nicht abstürzt oder von Monstern und anderem Ungetier zur Strecke gebracht wird. Der Weg durch die vielseitig gestalteten Levels ist gewissermaßen das Ziel, auf dem es Aufzüge, Geheimräume, Hindernisse, Unterwasserpassagen oder alternative Routen gibt. Wenn man in der freundlichen Welt nicht weiterkommt, kann man in der mysteriösen Welt nach einer Möglichkeit suchen, zum Levelende zu gelangen.

Die beiden Welten sind exzellent und ganz unterschiedlich vertont. Die gegensätzliche Musik stammt zum einen vom legendären Chris Hülsbeck, zum anderen von der schwedische Rockband Machine Supremacy. Dadurch wird das Spiel musikalisch sehr stimmig untermalt.
Die spielerischen Anforderungen sind gut ausbalanciert: sie lassen auf der einen Seite keine Langeweile aufkommen, da die Geschwindigkeit insgesamt recht hoch ist, auf der anderen Seite hat der Spieler unendlich viele Leben und kann so immer wieder versuchen, schwierige Passagen zu meistern. Der Spielspaß ist auf jeden Fall hoch, da ständig verrückte Dinge passieren und die beiden quirligen Schwestern auf immer neue Herausforderungen reagieren müssen.

Fazit: Das Entwicklerstudio „Black Forest Games“ hat das C64-Kultspiel aus den 80er Jahren mit den aktuellen „Giana Sisters“ perfekt in die Neuzeit transportiert! Die „Mädels“ sind auch in „Rise of the Owlverlord“ topfit und es macht einen Riesenspaß, sie durch die fantastischen Spielwelten zu steuern.

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