Die Protagonistin in dem 2D-Game Ampere folgt auf ihrem Weg Stromkabeln, die korrekt ineinandergesteckt werden müssen, um Licht zu erzeugen und das nächste Level freizuschalten. Die einzelnen Level sind modular aufgebaut und ermöglichen die Erstellung zahlreicher neuer Level durch das Kombinieren der Module (z.B. Stecker, Kabel, Hebebühnen…). Die vorhandene Rätselmechanik ist originell und rund umgesetzt. Die Jury sieht hier vor allem aufgrund der Modularität des Systems das Potenzial für weitere Rätseloptionen und für die Einbindung von nutzergenerierten Inhalten aus der Spielenden-Community mittels geplantem Level-Editor. Community-Building und die Einbindung von Spielenden in das Game Development sind Aspekte, die etablierte Firmen und Indie-Developer heute in der Bemühung um mediale Aufmerksamkeit und Treue, zahlende Kunden berücksichtigen, und Ampere erscheint dafür gut vorbereitet. Die grafische Umsetzung von Ampere ist sehr gelungen. Texturen, Spielelemente und Protagonistin harmonieren farblich und stilistisch miteinander und es gelingt dem Parallax-Effekt in den Levelszenarien, Tiefe und Dynamik in der Bewegung zu erzeugen, die bei vergleichbaren 2D-Spielen eher fehlt. Das Tutorial zu Beginn ist ansprechend in das erste Level integriert und das Zusammenwirken von Licht und Dunkelheit schafft eine stimmige Atmosphäre.

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